Da das Buch als Bestseller gehandelt wird und demnächst auch verfilmt werden soll, spare ich mir die Zusammenfassung. Jedoch sollte erwähnt werden, dass Rubinrot der erste Teil einer Trilogie ist.

Kurz gesagt: Rubinrot war für mich eine extrem große Enttäuschung.

Gwendolyn, die Hauptfigur, wird mir einfach nicht sympathisch. Vielleicht habe ich eine zu erwachsene Haltung entwickelt, aber wie kann man sich in einen Jungen verlieben, den man keine 48 Stunden kennt? Und mit dem sie kaum interagierte? Dazu hat es mich immens gestört, dass Gwendolyn nicht von selbst handelt. Sie wird durch das gesamte Buch geführt, gelost, geschoben – nie macht sie etwas aus ihrem eigenen Willen. Gut, zu Beginn wird sie unkontrolliert durch die Zeit geschleudert, aber anstatt ihre Freundin alles recherchieren zu lassen, hätte sie auch mal selbst im Internet nachsehen können. Auch wenn sie ihrer Familie das Zeitgen eingesteht und in den Chronografen eingelesen werden soll, bzw. man ihr erklärt, dass man das Blut der zwölf Zeitreisenden zusammen tragen muss, reagiert Gwendolyn nicht. Sie nimmt diese Informationen auf und lässt andere entscheiden.
Desweiteren wundere ich mich, was der Schulgeist und der kleine Geisterjunge zu bedeuten hatten. Dies wurde weder aufgelöst, noch scheint es, als wären diese Figuren wichtig genug, um sie wieder auftauchen zu lassen. Sie wirkten wie Ausschmückung, um der Ausschmückung willen.

Die Mitte des Buches liest sich ausgesprochen zäh. Ich habe mich darauf gefreut, dass wenn Gwendolyn über das Zeitreisen eingeweiht wird, das Buch endlich Fahrt aufnimmt. Aber es kamen nur Erklärungen, Erklärungen und offensichtliche Andeutungen. Es passierte NICHTS. Während ich also hoffte, dass die Handlung doch noch startet, war das Buch schon aus. Es gab einfach keinen Höhepunkt.

Rubinrot wirkte mehr wie das erste Drittel eines sehr, sehr langen Buches – nicht wie der erste, in sich abgeschlossene Teil einer Reihe. Dazu konnte ich den Gedanken nicht verscheuchen, dass die Zeilenabstände gigantisch waren. Ganz so, als hätte Arena versucht, den Text aufzublähen, um insgesamt drei Hardcover-Bände auf den Markt zu bringen. Aber dies ist nur Vermutung.

Daher werde ich mir die restlichen Bände nicht kaufen und vergebe nur zwei Sterne für Rubinrot.

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Rezension : Rubinrot von Kertin Gier – oder meine Suche nach der Spannung

Ein Kommentar zu „Rezension : Rubinrot von Kertin Gier – oder meine Suche nach der Spannung

  • 2. Januar 2012 um 17:15 Uhr
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    Ich bin gar nicht ihrer Meinung, ich finde das Buch total toll und sehr spannend, obwohl man sagen kann, dass es mit dem 2.Teil spannender wird und der dritte Teil der spannenste ist. Robert und James sind dann auch eher Nebenfiguren, aber James kommt im dritten Teil noch mehr hervor. Dass sich Gwendolyn in weniger als 48h verliebt finde ich auch ein bisschen unlogisch, aber irgendwie ist es doch auch total romantisch <3. ich finde es nichtr angebracht nur einen Stern zu verteilen und sie sollten den 2. und 3. teil des Buches auch lesen. (Das ist nur eine Emphelung vielleicht ändern sie dann ihre Meinung)
    LG Anna

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