Am 6.12.2011 lud mich die Grundschule am Vierrutenberg in Berlin-Lübars erneut zu sich ein. Da der Jahrgang des letzten Schuljahres bereits gewechselt war, durfte ich mit “Timmy und die Allergomörder” die fünften Klassen zum Nikolaustag unterhalten. Ich habe mich auf diese Lesung gefreut. Zum einem, da mir die Schule persönlich gefällt. Zum anderen, da ich gute Erinnerungen mit der Lesung letzten Mai verbinde und hoffte, weitere zu schaffen.
Die Lesung selbst fand im Musikraum statt und zunächst mussten wir uns technischen Problemen stellen – das Mikro funktionierte nicht. Aber was macht man, wenn zwei Klassen, zwei Lehrerinnen und eine Autorin nicht weiter wissen? Genau man holt einen Lehrer, der ein Verlängerungskabel entfernt, und auf magische Weise funktioniert alles.
Mitten während der Lesung erklärte man mir jedoch, dass ich nicht zu viel verraten sollte, schließlich sollte eine Klasse das Buch als Lektüre im Fach Deutsch lesen. Dies stellte mich doch vor ein ungewohntes Dilemma. Mein schönes und durchaus lustiges “Was wäre, wenn ich ein Allergomörder wäre” – Gedankenspiel fiel ins Wasser. Genauso sollte ich mich bei inhaltlichen Fragen zurückhalten, was – natürlich – schief ging. Ich rede viel zu gerne über das Buch, die Figuren, was ich mir bei den Ideen dachte …, sodass immer wieder ein “PSSST!” gefolgt von “NICHT VERRATEN!” durch Musikraum schallte. Zum Leidwesen der Kinder, weil sie natürlich sofort wissen wollten, wie es im Buch weitergeht, was die Allergomörder sind und was denn mit Timmys Eltern passiert sei.
Aber hey, Timmy ist die Klassenlektüre einer Fünften. Mit Arbeitsaufträgen, Lesetagebuch und dergleichen! 😀 Da muss ich mich auch mal zusammenreißen können.
Das Besondere an diesem Tag war, dass die Kinder mit einem Nikolausgeschenk überrascht werden sollten. Wie ich im Nachhinein erfuhr, hat die Deutschlehrerin in einer wahren Kamikaze-Aktion den Tag vorbereitet. Die Eltern bekamen die Nachricht, dass man das Buch als Nikolausgeschenk kaufen könnte, im versiegelten Umschlag. Genauso wanderten auch Geld und Gutscheine im versiegelten Umschlag durch die Hände der Kinder, ohne dass diese viel vom Inhalt mitbekamen. Ich sag mal so, die Bücherkisten, die ich hinter dem Vorhang versteckt habe, diese haben natürlich schnell entdeckt, und dann war allen klar, was dieser “seltsame blaue Zettel” (meine Sticker) im Stiefel sollte.
Fotos zur Lesung füge ich noch nachträglich ein, da zurzeit mein WordPress spinnt und ich noch nicht die Lösung für meinen fehlerhaften Editor gefunden habe.
Nikolauslesung GS am Vierrutenberg
Bei solchen Worten ist mir scpunphe, ob sie zum Beitrag passen. Ich danke dir und freu mich! Dein Blog habe ich ebenfalls durch Kommentare auf anderen Blogs auch schon ffcr mich entdeckt, auch wenn ich mich noch nicht bemerkbar gemacht habe.