Ende Juni, Anfang Juli bin ich einige Tage in den Süden Deutschlands abgetaucht und habe es mir einmal richtig gut gehen lassen. Keine Arbeit, kein Stress, kein Internet. Zwar wollte ich an meinem Manuskript weiterschreiben, aber da wir bei Verwandten untergekommen sind, habe ich keine „ruhige“ Minute gefunden. Besuch kam vorbei, da man den Teil der Famile, der in Baden-Würtemberg und Bayern lebt, eben doch nicht oft sieht. Und dann war da noch das bestechenste Argument – die Sonne. Ich habe es wirklich versucht, mich an meinem Laptop zu setzen, aber sich einfach ins Gras zu legen und ein Buch zu lesen, zum Eiscafe spazieren oder runter an die Donau zu fahren, war überzeugender. Ein Gutes hatte es dennoch: Ich bin richtig braun geworden!
Mein Urlaub unterteilte sich eigentlich in Folgendes: Viel Sonne, viel und lange schlafen, sehr viel und lecker essen (ohne zuzunehmen 😉 ) und viel unternehmen.
Da wir ganz in der nähe von Ulm untergekommen sind, habe ich die Stadt mehrmals besucht und auch an einer Führung teilgenommen. Die Ulmer sind umglaublich nette und liebe Leute und keiner schien es mir krumm zu nehmen, als ich erzählte, dass ich ihr Münster bei meinem Roman D.A.S.H. ein bisschen beschädige … äh kaputt mache. Die vielen Stunden in Ulm dienten hauptsächlich dazu, die Stadt atmen zu hören und ein Gefühl für das Leben und die Bewohner zu bekommen, damit ich sie im Manuskript richtig darstelle.
Bis zum Bodensee ging es runter und per Fähre habe ich auch die Schweiz besucht. Durch endlose Kilometer Wald und Wiese habe ich mich geschlagen und natürlich konnte ich Dominic den Wunsch nicht abschlagen, Legoland zu besuchen. Obwohl ich skeptisch war, hat der Tag besonders viel Spaß gemacht. Bei all den Kindern, die den Park besuchten, fiel es gar nicht auf, wenn man sich selbst ein bisschen kindsich benahm. Oh, und natürlich haben wir uns endlose Brettspielschlachten geleifert, Dominic und ich. 🙂
Und so bin ich wieder zurück in der Stadt und leide an einem Betonkoller (so grau, so laut, so wenig Himmel …). Dafür sind die Akkus wieder voll und ich bin richtig ausgeruht und tiefenentspannt. Da unten im Süden geht die Zeit irgendwie ruhiger als im hektischen Berlin. Natürlich habe ich auch jede Menge Fotos (über 600) mitgebracht, von denen ich ein paar hier im Blog einstelle.