In den letzten Wochen gab es viele kleine Blogeinträge und viele Rezensionen, die sich im Laufe der Monate aufgestaut hatten. (Schließlich möchte ich ja meine Seitenzähl-Challenge auch schaffen!)
Daher dachte ich mir, ihr lieben Leser möchtet vielleicht wieder wissen, wie es hier an der Schreibfront aussieht. Nun, ich habe mich – wie so langsam jeden Sommer – in die Überarbeitung meines Manuskripts gestürzt. Meinen Stadtplan angestarrt, Character-Sheets erstellt und an die Pinnwand gehangen, Kapitelübersichten an Pappwände geklebt und viele, viele Seiten auseinander genommen. Gibt es denn etwas Schöneres, als wenn man von seinem Testleser gesagt bekommt: Du die letzten siebzig Seiten sind nicht spannend genug, wir müssen da was ändern. Oder: Du hattest einen so genialen Endsatz und dann hast du angefangen, zu schwafeln.
Wunderbar, was?
Zumindest hatte er auch eine Idee, wie wir es angehen könnten, der liebe Dominic. Sonst hätte ich wohl nicht nur über einzelne Dialoge gestritten. „Sowas würde sie aber nie sagen“ fiel sehr, sehr oft in den letzten Wochen, glaubt es mir. Genauso wie: „Du wolltest doch eine intelligente Figur, warum handelt sie dann so begriffsstutzig?“
Oh und ja, und dann habe ich über 390 Standardseiten noch mal laut vorgelesen. So wie man es auch bei einer Lesung machen würde. Das ist eine verrückte Arbeitsweise, ja, aber nur beim Vorlesen höre ich die fehlenden Übergänge und unsauberen Satzkonstruktionen heraus. Außerdem sieht man so auch lästige Tippfehler, das habe ich schon bei meiner Anthologie „Weil wir Mädchen sind“ gelernt.
Das einzig gute daran? Der Text ist nun runder und flüssiger geworden. Außerdem ist er auf dem Weg zu meiner Agentur. Also drückt mir die Daumen, dass ich schnell vermittelt werde, dann könnt ihr auch bald einen Blick auf meinen ersten Lena Leap Band werfen.
Jetzt gönne ich mir eine kleine Auszeit, arbeite meinen überquellen SuB ab und stürze mich dann gleich auf mein nächstes Projekt. Welches das ist? Wird demnächst verraten. 🙂