Oder auch herbstlicher Spieltrieb. Die letzten Wochen waren ein ganz schönes Auf und Ab. Gerade hatte ich mich an die Blog-Posts gewöhnt, die alle sechs bis acht Wochen etwas über meine Manuskripte berichten, und nun? Kann ich eigentlich kaum etwas Neues hier schreiben.

Meine „Kolonie 47“ wurde von der Agentur Scriptzz angenommen und vermutlich auch bei der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Das erfahre ich aber noch, sobald es bezüglich meiner vertretenen Projekte wieder Rückmeldung gibt. Ich habe ein neues Lektoratsprojekt angenommen, was aber erst in ferner Zukunft erscheinen soll. Demnach schweige ich geflissentlich. Noch. Es ist nämlich wieder eine total süße, super originelle Geschichte.

Außerdem freue ich mich natürlich über die anstehende Veröffentlichung von „Purlunas – Der letzte Fluch“; geschrieben von meiner Freundin Cathrin Kühl. Noch knapp einen Monat dauert es und dann darf ich das Buch in den Händen halten. Ob sie wohl genauso quietschen wird wie ich?

Aber sonst … ? Was meine Manuskripte angeht, sieht es recht rar aus. Überarbeiten zähle ich eher weniger zum Kreativbereich. Ich habe mich in ein ganz schönes Schreibloch gedrängt und für eine Woche oder zwei war ich wirklich, wirklich am Boden und verzweifelt. Die Tage in September und Oktober rannten nur so, schneller als ich es erfassen konnte, dass ich schon wieder am nächsten Morgen aufwachte. Zu viel zu tun, zu viel zu von allem, Stress, Hektik, Kisten schleppen, für allerlei Probleme einen Ausweg finden, kaputte PCs (Blitzeinschlag!) und Kühlschränke … Was Ideen betraf, war es in meinem Innern, in meinem Kreativzentrum einfach leer, dunkel, tiefschwarz – nichts los sozusagen.

Daher musste ich erstmal die Berge abbauen, und so langsam kommen die Ideen und die Träume und die Blitzgedanken zurück. Ich versteife mich auf nichts, wird es bestimmt noch bis in den November dauern, bis ich wieder zum Schreiben komme. Ich versuche mich wieder am NanoWrimo. Vielleicht schaffe ich es diesmal, wenn ich das Ziel etwas runterschraube. (30.000 Wörter? Hm.) Zum Teil musste ich mir erst wieder Zeitinseln erarbeiten, ich bin einfach raus spazieren gegangen und habe die Aufgaben und die Anrufe ignoriert. Der goldene Oktober war dieses Jahr wirklich sehr, sehr schön. Und warm. 🙂 Da macht das Wandern durch Blätterhaufen und das Streifen durch einen Regen aus fallenden Blättern gleich mehr Spaß.

Da ich gerade nicht so viel zu meinen Texten berichten kann, ein paar meiner Fotos. Nicht unbedingt als Entschädigung, aber damit erfahrt ihr ein neues Stück von meiner Arbeit. Ich brauche Unmengen von Fotos für meine Texte. Orte, Personen, Gegebenheiten … Oder eben Jahreszeiten wie diesen Herbst. Mit meiner Kamera begebe ich mich auf Detailsuche, auf die Suche nach den kleinen Geschichten, die der Wind mir zuflüstert. 😉

 

Herbsttrieb, Schreibtief und Kameraspiel