Es war wieder Book-Up-Zeit.
Im Ocelot musste ich leider aussetzen, aber dafür gab es zwei Tage später, am Samstag, den 13.09.2014, einen weiteren Book-Up in der Berliner Kinderbuchhanlung „Buchsegler„.
Was ist ein Book-Up? Das fragt ihr euch immer noch? 😀 Eine Erklärung gibt es hier: Link.
Den Buchsegler kenne ich ja schon ein paar Jahre, seitdem ich 2011 einmal auf der Suche nach dem S-Bahnhof am Geschäft vorbeigelaufen und natürlich sofort hineinspaziert bin. Eine kleine Buchhandlung in der Florastraße, mit einer großen Bilderbuchecke und Büchern, die man sonst nicht so oft in den Regalen findet. Es ist unglaublich erfrischend vor zwei Regalen Jugendbüchern zu stehen, in denen die Spitzentitel der Verlage zwar teilweise vorhanden sind, aber der Fokus auf ganz vielen Werken liegt, die ich so noch nicht auf dem Schirm hatte. Die ich noch gar nicht kannte, aber alle so interessant aussehen, dass ich am liebsten fünf Bücher mitgenommen hätte. Anstatt des einen erlaubten, denn der SuB wächst ja schneller, als ich ihn minimieren kann. Auch dieses Mal konnte ich den Buchsegler nicht ohne Buch verlassen, „Yolo, der wild gewordene Pudding und Jo Zwometerzwo“ von Gerlis Zillgrens ist bei mir im Regal eingezogen.
Nicht nur die Inhaberin des Buchseglers rief zum Kennenlernen, Stöbern und Vernetzen aus, sondern auch das benachbarte Atelier Flora. Dort stellten u.a. Stefanie Fiebrig, Judith Drews und Kristina Brasseler ihre Texte und Illustrationen vor und plauderten als ihrem Künstleralltag. Gerade dieser Part hat mir sehr zu gesagt, Details wie, dass sie sich nie bei einem Kaffee verquatschen, sondern lieber kreativ brainstormen oder die Künstlerin, deren Tisch an der Tür steht, oftmals als Empfangsdame verwechselt wird, vermittelten direkt eine offene und angenehme Atmosphäre. Auch die spontan beschlossene Lesung hatte ihrem Reiz, ich werde defintiv noch nach dem Buch stöbern. Gern hätte ich mehr über die Illustratorinnen erfahren, deren zusammen genommen fast 50 Bücher die Wände schmücken, aber dann ging es auch schon zurück in den Buchsegler und die Diskussionsrunde begann. Vielleicht ist dies das Schöne am BookUp. Buchmacher, Buchhändler und Buchleser vereinen sich, um sich gegenseitig zu unterstützen, helfen und bekannter zu machen.
Special Guest dieses BookUps war Stefanie Leo, Ideengeberin zu dieser neuen Art der Vernetzung. Auch Stefanie führte ein wenig durchs Programm, leitete die Vorstellung und stand im Anschluss als „Mutter“ der Bücherkinder Rede und Antwort, wenn ein Buchtipp gesucht wurde. War schön, dich wieder live zu sehen, Stefanie. Bis zum nächsten mal. 🙂
Mein persönliches Highlight war die, wie ich sie liebevoll getauft habe, spontane BookUp-Afterparty, die wir im Tiriki mit Kuchen und Kaffee feierten. Wer in der Nähe der Florastraße ist, unbedingt vorbeischauen, denn Käsekuchen wie Cupcakes können wir nur empfehlen.
Nächsten Monat pausiert vermutlich aufgrund der Frankfurter Buchmesse das BookUp in Berlin. Umso gespannter bin ich, wohin das nächste Treffen führen wird.