Old habits die hard. Wie jedes Jahr die Abrechnung mit meinen Vorsätzen fürs Jahr. Also, für 2011 hatte ich mir Folgendes vorgenommen:
1. Schlaf ist wichtiger als jede selbst gesetzte Deadline. Nie mehr so lange arbeiten, bis die Ringe sich unter den Augen häufen.
Hmmm … Den habe ich nur zur Hälfte erfüllt. Zeitweise hatte ich so viel tun, dass die Augenringe sich wieder häuften, aber das war meist positiver Stress. (Deadlines für eine Leseprobe oder einen Wettbewerb). Aber ich habe gelernt, zu erkennen, wann ich mir zu viel zumute, auch wenn ich nicht immer weiß, wie ich diese Probleme dann bewältige. Aber immerhin etwas.
2. Mehr Sport – probiere ich es halt auf ein Neues. 😉
Jaein. Außer Treppensteigen gilt als Sport. Denn davon habe ich viele hinter mir gebracht bei meinen Lesungen in den Grundschulen Berlin-Brandenburgs. Mein Ziel habe ich dennoch erreicht: Ich hab megamäßig abgenommen, so sehr, ich musste mir viele, viele neue Klamotten zu legen. 😀
3. „Tou’Gard“ verlegen. Dieses Jahr schaffe ich es!
Dazu gibt es Anfang Januar mehr Infos. Kryptisch – kurz – seid gespannt.
4. Dominic jeden Tag zeigen, wie wichtig er mir ist. Weniger nörgeln.
Das erste habe ich vollbracht, ja. Ich nörgel auch weniger, doch wenn ich einmal loslege, dann wird es übel. Also ich habe sozusagen den quantitativen Schwerpunkt auf einen qualitativen verlegt. Armer Dominic!
5. „Die Insignien des Königs“ und „Gefangene des Buches“ zu Ende schreiben. Eine meiner Kinderbuchideen ausschreiben.
Hgnnn. Auf Eis gelegt. Auf Eis gelegt. Kinderbuchmanuskript in der ersten Version fertig; Überarbeitung benötigt. Dafür zwei neue wunderbare Projekte begonnen.
6. Lesungen abhalten und mit jeder weiteren meine Nervosität kurieren. Hierzu gehört auch Werbung, Werbung, Werbung für „Timmy und die Allergomörder“.
Am besten in Zahlen: Im Jahr 2011 habe ich 39 Grundschulen in Berlin, Brandenburg, Hamburg und Leipzig besucht, um dort in den vierten bis sechsten Klassen zu lesen. Meine Höchstleistung waren vier Lesungen hintereinander, im Schnitt hielt ich drei Lesungen (im Klassen oder Stufenverband) ab. Ich war einmal im Fernsehen, zwei Mal im Radio und oft, oft in der Zeitung (siehe Timmy à Presseberichte) und für 30 Minuten sogar auf der Fantasy-Leseinsel der LBM11, Halle 2. Ich habe ca. 30.000 Flyer und ca. 10.000 Lesezeichen verteilt, sowie um die 1500 Sticker und wahrscheinlich jeweils die Hälfte davon signiert. „Timmy und die Allergomörder“ ist mittlerweile in der zweiten Auflage erhältlich, also die ersten 500 Bücher waren im Mai 2011 verkauft. Dazu wurde das Buch zwei Klassen, eine vierte und eine fünfte, als Lektüre gelesen. 🙂
Zu meiner Nervosität – die habe ich kuriert. Aber wirklich!
7. Studium – damit ist alles gesagt.
Bin dabei! Bin dabei! Auch wenn es in diesem Jahr etwas holprig zu ging mit der Zeitverteilung zwischen Lernen und Schreiben, im März steht meine nächste Klausur an. Drückt mir die Daumen!
8. Noch mehr tolle, neue Leute finden, treffen und mit ihnen Kontakt halten.
Das mit dem Kontakt halten ist so eine Sache für sich, jaaa. Aber ich habe viele tolle Autoren, auch noch ganz junge, kennen gelernt. An dieser Stelle möchte ich mich sowohl für die vielen Tipps und Ermutigungen bedanken, die ich letztes Jahr erhalten habe. Herauszuheben wäre definitiv Alfons Th. Seeboth, Chef vom Wölfchen Verlag. Manchmal habe ich das Gefühl du sprichst am Tag mehr mit Dominic als ich! 😀 Dennoch auf weitere spannende Buchprojekte und weniger Hiobsbotschaften. 2011 war stressig genug. 😉
9. Wieder mehr fotografieren. Meine EOS verstaubt im Schrank. Bald kann ich nicht mehr meine Objektive auseinander halten …
Ich kann sie noch auseinander halten! Geradeso … Denn viel fotografiert habe ich im Jahre 2011 nicht. Familienfeiern, ein paar Ausflüge, … sonst nichts Wirkliches. Dafür kommt aber nächsten Sommer mein Urlaub in Ulm. Hoffentlich mache ich da eine ganze Menge Fotos. Ich freu mich schon.
10. Französisch-Auffrischungskurs belegen und mir endlich Kanji und Hiragana ins Hirn prügeln. Ja, prügeln. Zwischen meinem Gedächtnis und diesen Bildchen besteht eine unbeschreiblich große Abneigung.
Weder noch. Französisch schlummert weiterhin in meinem Gedächtnis und mein Japanisch ist nicht besser geworden …
11. Meinen schiefen Turm von SuB abbauen und mehr lesen. „Das verlorene Symbol“ hat es immer noch nicht aus seiner Verpackung geschafft … Muss ich mehr sagen?
Mehr zu lesen habe ich definitiv vollbracht, mehr vorzulesen auch. 😉 Das Ziel meiner Lese-Challenge waren 5000-10000 Seiten, geschafft habe ich über 11300. ‚Das verlorene Symbol‘ liegt jedoch noch immer unausgepackt im Schrank. Dazu hatte ich noch nicht die Muße.
12. Wieder ein Musical sehen. Am liebsten Tarzan oder Sister Act. Oder doch beides? 🙂
Dicker Minuspunkt. Ich habe keines der beiden Musicals gesehen, dafür mir aber Karten für „Tanz der Vampire“ gekauft. Leider konnte ich mich mit meiner Begleitung erst auf einen Termin im März 2012 einigen, sonst hätten wir es auch schon viel früher angesehen.
Alles im allem bin ich zufrieden. Ein paar Punkte hätten besser laufen können, andere wiederum funktionierten (nach Tränen und Haareraufen) gigantisch. Aber man kann ja nicht alles haben!
Und in guter alter Tradition, meine Vorsätze fürs neue Jahr 2012:
1. Weiterhin versuchen, Sister Act oder Tarzan zu sehen. Oder anders gesagt: Es steht mal wieder ein Urlaub in Hamburg an. Ohoh und für den Disneyland/Paris Besuch im Jahre 2013 sparen. 😀
2. An einer neuen Lese-Challenge teilnehmen und diese auch bestehen.
3. Eigentlich ein lächerlicher Vorsatz, aber mal die Percy Jackson Reihe und die Pierre Grimbert Zyklen zu Ende lesen. Die stauben schon im Bücherregal …
4. D.A.S.H. zu Ende schreiben und das andere Projekt da, über das ich jetzt noch schweigen möchte. Meinen Gartenzwergen (dem Kinderbuch) seine versprochene Überarbeitung gönnen. Scherbenhaufen namens „Tou’Gard 2 &3“ zusammenfegen, prüfen welche Teile noch verwendbar sind und den Rest neu auffüllen.
5. Tolle Buchprojekte für den Wölfchen Verlag lektorieren und darüber auch mit vielen Autoren zusammenarbeiten. Der „Weil wir Mädchen sind“ – Anthologie zu einem tollen Start verhelfen.
6. Mehr Fotografieren, mehr Sport, mehr Französisch wiederholen, mal wieder meine Kochbücher zurate ziehen … – oder anders: Mehr Zeit für mich. Ich weiß, ich bin ein Workaholic. Aber vielleicht sollte ich, nachdem ich gelernt habe, die Anzeichen von Überarbeitung zu erkennen, es gar nicht mehr so weit kommen lassen? Das wäre doch mal eine Idee! Zumindest will ich 2012 nicht schon wieder eine Sehnenscheidenentzündung. Die zwei Wochen im letzten Dezember, in denen ich NICHTS machen konnte, waren grausam.
7. Meine Schreib-AG an einem Berliner Gymnasium mit Begeisterung führen und den Kindern die Leidenschaft am Schreiben zeigen. Weitere Geschichtenschreiber-Projekte und Workshops abhalten. Ich freu mich schon auf die kommenden Termine. Kinderfantasie ist einfach das Größte.
8. Endlich mit Dominic unsere neu gewonnene Mobilität nutzen und ihm weiterhin jeden zeigen, wie viel er mir bedeutet. Das kann ich nicht oft genug sagen. 🙂
9. Mich auf die Überraschungen, das Chaos und die Unmöglichkeiten freuen, die das Leben mir in die Bahn werfen wird. Mit einem Lächeln. Denn so meistert man die Dinge deutlich leichter.
10. Ganz viel Bloggen! 😀
Habt einen tollen Start in das Jahr 2012! Auf spannende, lustige und freudenreiche kommende Wochen und Monate! Wir sehen uns Anfang Januar mit ‚Big News‘ wieder. 😉