Zur Beginn des Buches reisen die Freunde Earl und Duke durch Texas. Erst mal nicht verwunderlich, bis man erkennt das die beiden ein Vampir und ein Werwolf sind. Ein ziemlich feiger Vampir und im Gegensatz dazu ein sehr abgeklärter, ruhiger Werwolf.
Die beiden machen Halt bei „Gil’s Allnight Diner“, welcher regelmäßig von Zombies heimgesucht wird. Sie beschließen, der Inhaberin Loretta das „Zombieproblem“ vom Hals zu schaffen und bleiben in Rockwood. Eine kleine Stadt, in der die 17jährige Tammy, aka Misstress Lilith und ihr idiotischer Freund / Anhänger, die Wiederauferstehung der Alten Götter (manch anderer würde Weltuntergang sagen) einläuten.
Das Buch ist an sich sehr, sehr unterhaltsam. Martinez versteht es auch ausgebrannten, verbrauchten Themen wie die der Vampire & Werwölfe neue, und vor allem interessante Seiten abzugewinnen. Bei Zombiekühen oder den Onlinebestelldienst für Hobby Schwarzmagier habe ich wirklich gelacht. Außerdem schließt man Cathy, Earls Geisterfreundin, unheimlich schnell ins Herz!
Dazu verrät Martinez zwar schon sehr schnell, wer die Welt untergehen lassen will, aber das Buch verliert dadurch nicht an Spannung. Das Einzige, was mich störte, waren die vielen Kraftausdrücke, die Duke und Earl sich an den Kopf werfen. Obwohl man sich ab Seite 50 dermaßen an die Figuren und deren Sprechweise gewöhnt, ohne klänge es schlicht falsch.
Zwar mag Martinez nicht so weise sein wie der Altmeister Terry Pratchett, aber sie gehören definitiv in die gleiche Kategorie. Wer also genug von Twilight & Co hat, sollte sich dieses Buch vornehmen!
Definitiv empfehlenswert!!!
A. Lee Martinez – Dinner des Grauens