Meyda! Vor lauter Lernen habe ich völlig vergessen, was für ein Tag gestern war! Gestern, am 13. Oktober, habe ich mein sechsjähriges Jubiläum gefeiert!
Jubiläum? Von was? Am 13. Oktober 2004 begann meine Reise als Schriftstellerin. An diesem Tag eröffnete ich mein erstes Worddoc mit dem Titel „Story“ und schrieb die ersten Seiten; mit dem Ziel eines Tages ein Buch zu veröffentlichen. Danken wir dem organisatorischen Teil meiner Seele, der den Start in meinem Schülerplaner vermerkte.
Mit mir machte sich meine „Naìra Chroniken“ auf den Weg. 2009 habe ich sie vorläufig – nach vielen Ups und Downs – eingestellt. Momentane Seitenzahl: über 1000. Überarbeitungsgrad:Dringender als dringend nötig!
Das waren sozusagen meine ersten Abenteuer als Schreiberling … Genauso klingen sie auch! Das hier sind die ersten Sätze (Entschuldigt eventuelle Fehler):
Völlige Dunkelheit umfing ihn.
„Arith!“, eine zornige Stimme rief seinen Namen.
„Arith“, sie rief ihn erneut, doch hatte sich ihre Tonlage vollkommen verändert. Die Stimme klang so sanft, fast wie ein Windhauch an einem Sommerabend.
Eine neue Szenerie spielte sich vor seinen Augen ab. „Arith, mein Kind, ich bin zu schwach. Meine Krankheit rafft mich langsam dahin.“ Das Bild seiner toten Mutter, die in ihrem alten Schaukelstuhl saß, erschien. Ihre von tiefen Sorgenfalten umrandeten Augen schauten ihn traurig an. „Ich möchte dir dies hier vermachen.“ Sein Blick wanderte zu dem Schwert in seiner Hand. Schwertgriff und Scheide waren schwarz. Geschwungene rote Linien und scharfe Punkte verzierten die Scheide, die mit dem Glanz des Feuers lebendig über den polierten Stahl tanzten. Ein eigroßer Rubin war in den Griff eingelassen worden, es musste sehr wertvoll sein. Arith zog das Schwert vorsichtig heraus. Das entstehende Geräusch klang wie sein eigener Atemzug.
Aber irgendwann, eines Tages, wenn ich die Zeit, die Ruhe und die Techniken gesammelt habe, dann werde ich mich noch an Ariths Geschichte setzen. Leider wird das nicht in den nächsten Monaten geschehen. Wahrscheinlich auch nicht nächstes Jahr. Dennoch heißt es, was lange währt, wird endlich gut. Seit sechs Jahren bastel ich an dieser Geschichte, und wenn ich in vier Jahren bei remoddeling25.doc angekommen bin, dann wird es bestimmt nicht geschadet haben. Dominic nennt es liebevoll mein Lebenswerk und wenn Goethe (hier wirkt mein Studienfach ein hah!) ein Leben lang an seinen Geschichten pfeilte, bin ich doch mal echt gespannt, was am Ende bei mir rauskommt! Mist, das klang jetzt überheblich … 🙁 So war das nicht gemeint! Ich krieg nur immer so ein Leuchten in den Augen, wenn ich von Arith spreche, aber das kann ja gerade niemand sehen …
Genauso wie ich in Tou’Gard dem Leitspruch folge, dass den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt sind, besitzt auch Arith ihren eigenen. Mit ihm schließe ich diesen Eintrag:
Es gibt mehr Magie in der Welt, als man glaubt..