Wie jedes Jahr ziehe ich Bilanz. Mal schauen, ob ich geschafft habe, was ich mir für das Jahr 2012 vornahm oder während der letzten Monate längst vergessen habe, was in dieser Liste hier stand.
1. Weiterhin versuchen, Sister Act oder Tarzan zu sehen. Oder anders gesagt: Es steht mal wieder ein Urlaub in Hamburg an. Ohoh und für den Disneyland/Paris Besuch im Jahre 2013 sparen.
Hm. Ich habe ein Musical gesehen, aber weder Sister Act noch Tarzan. Sondern „Tanz der Vampire“ und das war wirklich gut! Ich war etwas erwundert, dass meine Bekannte da das dritte Mal reingegangen ist, aber jetzt … Ich würde es mir auch noch ein zweites Mal ansehen.
Und statt eines Urlaubs in Hamburg habe ich ein Manuskript verfasst, das in dieser Stadt spielt. Zählt das?
2. An einer neuen Lese-Challenge teilnehmen und diese auch bestehen.
Ich habe sogar an zweien teilgenommen und beide mit fliegenden Fahnen bestanden. Schon Monate im Voraus. Check!
3. Eigentlich ein lächerlicher Vorsatz, aber mal die Percy Jackson Reihe und die Pierre Grimbert Zyklen zu Ende lesen. Die stauben schon im Bücherregal …
Fail. 🙁 Dafür habe ich jede Menge Bücher gekauft, die nun mit den beiden Reihen im Regal stauben. Aber auch sehr viele tolle Reihen gelesen. Wie die Mara-Reihe von Tommy Krappweiss.
4. D.A.S.H. zu Ende schreiben und das andere Projekt da, über das ich jetzt noch schweigen möchte. Meinen Gartenzwergen (dem Kinderbuch) seine versprochene Überarbeitung gönnen. Scherbenhaufen namens “Tou’Gard 2 &3″ zusammenfegen, prüfen welche Teile noch verwendbar sind und den Rest neu auffüllen.
Ein halbes Fail? D.A.S.H. … Kein Kommentar. Manche Projekte sollte man einfach ruhen lassen. Da hilft nicht mal ein weiterer Ulm-Urlaub.
Gartenzwerge … Da habe ich nicht mal die Datei geöffnet. Genauso wenig habe ich an Tou’Gard gearbeitet.
Dennoch war ich fleißig am Schreiben. Zwei Projekte habe ich dieses Jahr fertiggestellt, ein drittes begonnen und meine eigene Anthologie gestemmt. Ich hoffe, das zählt als Ausgleich.
5. Tolle Buchprojekte für den Wölfchen Verlag lektorieren und darüber auch mit vielen Autoren zusammenarbeiten. Der “Weil wir Mädchen sind” – Anthologie zu einem tollen Start verhelfen.
Das würde ich mal sagen, hat super funktioniert! 🙂
6. Mehr Fotografieren, mehr Sport, mehr Französisch wiederholen, mal wieder meine Kochbücher zurate ziehen … – oder anders: Mehr Zeit für mich. Ich weiß, ich bin ein Workaholic. Aber vielleicht sollte ich, nachdem ich gelernt habe, die Anzeichen von Überarbeitung zu erkennen, es gar nicht mehr so weit kommen lassen? Das wäre doch mal eine Idee! Zumindest will ich 2012 nicht schon wieder eine Sehnenscheidenentzündung. Die zwei Wochen im letzten Dezember, in denen ich NICHTS machen konnte, waren grausam.
Ich hatte wieder eine Sehnenscheidenentzündung … Sport – weiterhin guter Witz. Französisch hat auch nicht geklappt.
Ich habe jedoch mehr Zeit für mich gehabt, gegönnt, wie man es nimmt. Viel gelesen, viel genossen, viel nichts gemacht. Einfach mal nur so den Tag verbracht (kann ich zur Abwechslung nur empfehlen). Und wieder regelmäßig gekocht und neue Rezepte ausprobiert. Ein großes, dickes Danke geht an dieser Stelle an die Gruppe der „Fressenden Elfen“ auf FB. Eure Rezepte sind klasse, eure Fotos noch mehr, ich komme gar nicht nach, alles auszuprobieren.
7. Meine Schreib-AG an einem Berliner Gymnasium mit Begeisterung führen und den Kindern die Leidenschaft am Schreiben zeigen. Weitere Geschichtenschreiber-Projekte und Workshops abhalten. Ich freu mich schon auf die kommenden Termine. Kinderfantasie ist einfach das Größte.
Das widerum hat funkioniert. Die Treffen mit meiner Schreib-AG waren toll, ich habe ein paar wunderschöne Erinnerungen an die Kinder. Außerdem bleiben die Geschichten, die sich Kinder ausdenken, einfach und schlicht GENIAL. 😉
8. Endlich mit Dominic unsere neu gewonnene Mobilität nutzen und ihm weiterhin jeden zeigen, wie viel er mir bedeutet. Das kann ich nicht oft genug sagen.
Er hat sich nicht beklagt! Und ersteres haben wir den Großteil des Jahres auch gemacht.
9. Mich auf die Überraschungen, das Chaos und die Unmöglichkeiten freuen, die das Leben mir in die Bahn werfen wird. Mit einem Lächeln. Denn so meistert man die Dinge deutlich leichter.
Ich kann nicht immer lächeln. Manchmal war mir zum Heulen oder einfach nur schlecht, bei dem, was 2012 meinen Weg kreuzte. Das trage ich nicht bis in diesen Blog, eher verarbeite ich es im Stillen, mit Dominic oder im besten Falle in meinen Texten. Ich rege mich weniger auf, habe eine erfahrenere Sicht auf die Dinge, das stimmt schon. Doch hin und wieder will auch ich einfach nur auf die Knie sinken, schreien und mich beschweren, wie ungerecht/bescheuert/… manche Sachen sind. Leider kann ich dies nicht ändern. Ich kann nur Haltung bewahren, den Blick nach vorne richten und eine Lösung finden. Oder etwas, das einer Lösung nahe kommt und mit dem ich leben kann.
10. Ganz viel Bloggen!
Da bin ich zufrieden, doch. Viele Einträge, Rezensionen und auch ein bisschen Nonsens auf meiner Seite.